Vom Leben und Treiben der Gerta B.

- 29. Folge -

Denken wir an Abenteuer, so denken wir vor allem an jenen denkwürdigen Abstieg vom Hahnenkamm. Gerta B. führte, wie immer. Trotzdem wurde der Weg immer steiler und stolpriger, und der Gatte wurde immer unruhiger, bis er schließlich "Sind wir denn richtig?" fragen mußte. Gerta B. blätterte fachfrauisch in den Karten. Es stand nichts drin, ihn aber beruhigte das Blättern ganz stark.
"Steht nichts Gegenteiliges drin", sagte Gerta B., und es durfte weitergegangen werden.
Von links floß ein Bächlein herzu, das von nun an unaufhaltsam bergab lief.
"Wir kommen zu tief hinunter", sagte der Gatte, "nach meinem Gefühl liegt der Parkplatz höher - und Wasser fließt nie bergauf". In Logik war er gänzlich unschlagbar, sie anerkannte dies auch immer ohne jede Diskussion.
Kurz darauf kamen sie beim Parkplatz an - obwohl ganz unstreitig das Bächlein nur bergab geflossen war.
Das war einer der Augenblicke, in denen der Gatte insgeheim große Bewunderung für Gerta B. hegte. Und da er ungeheuer hungrig war, ließ sie ihn sie zum Forellenessen in die Alte Mühle einladen . Gute Nacht für heute.
Aber versäumen Sie nicht die mitten aus dem Leben gegriffene nächste Folge von

Vom Leben und Treiben der Gerta B.